Unter der Bauleitung von Jan Boumann wurde um 1735 mit dem Bau des Quartiers begonnen. Der Baugrund erwies sich als schwierig und so mußten Holzpfähle in den sumpfigen Boden geschlagen werden, um darauf die Häuser zu erstellen. Gedacht für hollaendische Handwerker, wurden diese Häuser jedoch von französischen und deutschen Handwerkern, sowie von Soldaten, die in Potsdam stationiert waren, bezogen. Das Hollaendische Viertel erhielt seine ursprüngliche Form in der 2. Hälfte des 18 Jahrhunderts.
Nach dem 2. Weltkrieg, den das Hollaendische Viertel fast unbeschadet überstanden hatte, setzte in der DDR, bedingt durch Materialmange, der stetige Verfall ein. Trotz Nutzungsüberlassung an die damaligen Bewohne, konnte der Verfall des Viertels nicht gestoppt werden. 1973 wurden vier Häuser im ursprünglichen Zustand rekonstruiert. Heute erstrahlt das Viertel durch grosszügige Zuwendungen und dank steuerlichen Erleichterungen im neuen Glanz. Zahlreiche individuelle Einzelhandelsgeschäfte, Ateliers und Manufakturen, sowohl Restaurants und Lokale finden sich heute in diesem Viertel.